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Liturgische Woche

aus einem Pressebericht von Ewald Graf zum Auftakt der „Liturgischen Woche“ (07.11.07):

Auftakt zur Liturgischen Woche mit Pater Rhabanus

Schramberg/Heiligenbronn.
Das Stundengebet als „Oase in der Wüste alltäglicher Hektik“ erlebt werden konnte zum Auftakt der Liturgischen Woche des Klosters Heiligenbronn, bei dem der Benediktiner Pater Rhabanus Erbacher aus Münsterschwarzach zu Gast war.

Die Liturgische Woche zum Abschluss des Klosterjubiläums begann mit einem Vortrag von Pater Rhabanus am Sonntag zum Stundengebet als „altem Gebetsschatz der Kirche“. Er selbst hatte daran mitgewirkt, dieser Form des klösterlichen Tagesgebets „eine auch in der Muttersprache singbare Form zu geben“. Die Bedeutung des Stundengebets, so Pater Rhabanus, liege darin, dass es regelmäßig und gemeinsam gebetet werde, „Tag für Tag“. Die 150 Psalmen, die im Verlauf von vier Wochen dabei vorgetragen werden, seien eine „Bibel im Kleinen“. Der ganze Mensch finde sich in diesen bis heute faszinierenden Texten wieder, auch in seiner Dunkelheit und mit seinen Fragen.

In der St. Gallus-Kirche feierten die Franziskanerinnen und Superior Rolf Oster dann eine feierliche Sonntagsvesper, bei der aus dem Antiphonale, dem Stundengebet der katholischen Kirche, gesungen wurde.

Praktische Einübungen in den Antiphon-Gesang nach den alten gregorianischen Melodien gab Pater Rhabanus am Montagabend Chorleitern und Sängern aus der Umgebung.

Einen Evensong nach dem anglikanischen Ritus feierten die Schwestern am Dienstagabend in der Wallfahrtskirche. Eine sechsköpfige Schwesternschola mit Chorleiterin Schwester Magdalena Dilger und begleitet von Kirchenmusikdirektor Rudi Schäfer aus Schramberg sowie Schwester Anna-Franziska Fehrenbacher an der Orgel gestalteten dieses Abend- und Nachtgebet musikalisch. Es erklangen lateinische und deutsche Psalm-Gesänge in eindringlicher und fein akzentuierter Melodik, auch ein englischer Hymnus. Der Lobgesang „Du bist das Licht“ war eigens von Rudi Schäfer vertont worden. Auch die Gemeinde war im Wechselgesang einbezogen. Pater Rhabanus erläuterte in seinem geistlichen Impuls das Abendlob als Innehalten und Erinnerung an die Vergänglichkeit und trug zum Nachtgebet einen heiter-besinnlichen Text vor über den Schlaf als dem segensreichen Gegenpol zur sorgenden Unrast des Tages. In die von Weihrauchspenden begleiteten Fürbitten wurden die Anliegen der Schwestern und Menschen von Heiligenbronn hineingenommen. Mit einem „Salve Regina“ klang der Evensong feierlich aus.

Die Liturgische Woche wird mit der Orgelnacht am Freitag, 9. November, ab 20 Uhr fortgesetzt. 

Die große Stille“

Am Mittwoch, den 08. November fanden sich im Subiacokino in Schramberg 110 Kinobesucher ein, die den Film „Die große Stille“ anschauen wollten. Die Besucher wurden im Namen von „Marktplatz Kirche“ begrüßt. Der Film war die letzte Veranstaltung im Jahr 2007, das unter dem Thema stand: „Wie viel Gemeinschaft braucht der Mensch?“

Orgelnacht

Trotz des massiven Wintereinbruches kamen zu Beginn der Orgelnacht um 20 Uhr immerhin um die 70 Besucher. Sie erlebten einen musikalischen Weg vom Morgen bis zur Nacht. Rudi Schäfer aus Schramberg begann mit dem Morgen. Das Erwachen aus der Nacht, das Morgendämmern über das Licht bis zum Te Deum wurden durch Texte und Musik dem Hörer zum Erlebnis.

Andreas Weil aus Ulm improvisierte über den Mittag. Die geschäftige Hektik des Tages mit dem Vielerlei an Arbeit und Aufgaben bis zur bleiernen Müdigkeit der Mittagsruhe kamen zum Ausdruck. Leitend war ein Hymnus aus der Mittagshore des Stundengebetes: „Die Glut des Mittags treibt uns um, die Stunden eilen wie im Flug, Du, Gott, vor dem die Zeiten stehn, lass uns ein wenig bei Dir ruhn.
Wir atmen fiebrig und gehetzt, der Streit flammt auf das rasche Wort; in Deiner Nähe, starker Gott, ist Kühlung, Frieden und Geduld.“

Bernard Sanders aus Tuttlingen verstand es, die Abendstimmung dem Hörer nahe zubringen.

Rudolf Hendel aus Albstadt hatte die „Nacht“ zum Thema. Der Weg ging von der Erinnerung an die Weihnachtsnacht über den Traum, das Nachtgebet der Kirche bis zur Osternacht – die Nacht, in der das Licht Christi alle Nächte dieser Welt erleuchtet.

Alle Musiker entlockten der Späthorgel aus dem Jahre 1926 Klänge, die selbst für die vertrauten Hörer dieser Orgel neu waren und zum Erlebnis wurden.

Die Orgelnacht wurde beschlossen mit dem Nachtgebet der Kirche – der Komplet – und einer kleinen Improvisation der vier Musiker zum „Salve Regina“.

Choralamt zum Hochfest des hl. Martinus

Zum Abschluss der „Liturgischen Woche“ gestaltete die Gregorianikschola aus Schramberg das Choralamt musikalisch mit zum Hochfest des Diözesanpatrons der Diözese Rottenburg-Stuttgart, des hl. Martin von Tours. Die Orgel spielte Sr. M. Anna-Franziska Fehrenbacher

Die Kraft dieser alten gregorianischen Gesänge sei heute spürbar geworden, dankte Superior Rolf Oster am Ende des Gottesdienstes der Schola.

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